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 Nemo: Kaum sortierte Gedanken
  

Wer hinreichend Spaß am Leben findet, verschwindet eher spurlos.

Kein anderes Leben als das hier. Öffentlichkeit? Mit Maßen. Menschen real bitte.

Lebenslang erinnern wir uns an Sekunden. Nur sekundenkurz bemerken wir manches Lebensjahr.

Schön ist das Menschenleben, das sich seiner Kürze bewusst ist und in die Welt hinausschaut.

Hässlich werden die, die in Spiegel blicken.

Diejenigen scheitern, die Ewigkeit anderswo suchen als in einigen Momenten ihres Lebens.

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Wer sind wir? Beschenkte Zufallsflocken
Woher kommen wir? Aus tierischer Dummheit
Wohin gehen wir? Zum Ende des Kreises

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"Wen das Glück trifft, und er hat sich auf das Treffen nicht vorbereitet, den verlässt es wieder."

Diese Präzisierung, was es mit dem Glück auf sich hat, schließt nicht aus, dass "Pech" eintritt - also trotz zahlreicher Bewerbungen und Vorbereitungen scheitert der Suchende und muss mit ansehen, wie knapp neben ihm jemandem das Glück in den Schoß fällt. Und dieser Jemand hat sich womöglich nicht mal vorbereitet.

Aber bekannt ist dazu dieser für mich wichtige Spruch "Man muss dem Glück Fallen stellen". Also einige Vorweg-Arbeit ist ratsam, bevor man sich in das Terrain begibt, in dem das Glück blind und ungerecht herumstrolcht.

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Willkommen geheißen zu werden, ist ein schöner Beginn. Je nach Verhalten dessen, der willkommen geheißen wurde, erlebt er diesen Moment später nicht nochmals ;-)

Persönliche Dinge, die mein Leben überdauern, sind für mich mit dieser zusätzlichen Dauer wertlos.

Ich bin zu sehr Fan eines kontrollierten Abstiegs nach Empfinden und Genießen des Zenits, als dass ich lange Linien im Leben und darüber hinaus je glauben und tragen würde.

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Die Fähigkeit zum Träumen scheint es bei Tieren zu geben, die zu einem gewissen Anteil lernen müssen - Säugetiere und Vögel; Reptilien träumen wohl noch nicht.

Der Traum startet wohl mit aktuellen „Tagesresten“, mit Dingen, die wir lernens- und merkenswert fanden in der Wachphase zuvor. Diese Tagesreste rufen dann ins Gehirn: „Wo gehören wir hin?“ - und die Assoziationsarchive melden sich, und ein Traumfaden an Ablauf spinnt sich.

Um zu kapieren, ob Tiere träumen, gibt es allgemein zwei Wege: Gehirnstrommessung und REM-Messung (Rapid Eye Movement). Und da tritt eben bei Säugetieren und gerade mal noch bei Vögeln ein traumtypisches Gehirnstrommuster auf, plus dieser Clou, dass die Augäpfel während der Traumphase in Bewegung sind. Bei einer Katze hat man auch mal geschafft, die Abschaltung der Motorik beim Träumen zu unterbinden - sie wurde also zur Schlafwandlerkatze. Sie hat dann schlafend Mäuse gejagt.

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Nun sind auch noch die Vögel Reptilien

Reptilien“ sind im Unterschied zu Säugetieren, Amphibien und Vögeln keine Tierklasse mit nur einer Wurzel. Die Schildkröten, die Krokodile, die Schlangen, die Flugsaurier und weiteres sind vermutlich unabhängig voneinander aus amphibischen Vorfahren entstanden.
Vögel sind nicht nur verwandt mit der Reptilienklasse „Dinosaurier“, sie werden mittlerweile als direkte Vertreter von diesen angesehen. Federn und manchmal Schnäbel scheint es auch schon bei Laufsauriern gegeben zu haben. Ein nacktes Huhn ist von einem schwanzlosen Kleinsaurier nur durch seine Flügelknochen zu unterscheiden.

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Teile ich gleich unnützes Wissen mit? Egal:

Einzeller, die sich per Zellteilung vermehren, haben noch keine Trennung in Geschlechter. Sie kreuzen sich nicht.

Faszinierend ist da nun die Fortpflanzung von Lernwissen: Bis zu acht Generationen klappt das bei Einzellern.

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Der Mars hat sein Wasser verloren, weil er im Lauf seiner 5 Milliarden Jahre Planetenleben erhebliche Taumelbewegungen seiner Rotationsachse erlebte. Diese Taumelbewegungen, die gelegentlich dazu führen, dass Teile des Planeten ständig und andere nie zur Sonne zeigen, sind eigentlich normal für so kleine Planeten. Auch die Erde hätte ihr Wasser normalerweise mittlerweile durch super extreme Klimaschwankungen verloren. Wir hatten aber mal wieder dieses Eins-zu-zehn- Millionen-Glück: Der riesige Mond, den sich ein so kleiner Planet selbst gar nicht leisten kann. Der hat die Rotationsachse der Erde senkrecht zu sich selbst stabilisiert. Der Mond ist uns ja bekanntlich aus dem Weltall vor 4,5 Milliarden Jahren zugeflogen.

Die Taumelbewegung des Mars um 13 bis 47 Grad als Grund für seine Unwirtlichkeit ist heute Konsens in der Sternenkunde. Gib in die Suchmaschine „Taumelbewegung des Mars“ ein. Ebenso führt das Suchwort „Mondentstehung“ heute recht ausschließlich zur Darstellung dieses Aufpralls eines marsgroßen Brummers auf die Erde, bei dem dann ein „Echo“ des Aufpralls sich wieder ablöste und zum Mond wurde.
Beides herauszutüfteln ist so schwer wie die Rekonstruktion des Verhaltens eines Dinosauriers. Aber wenn Eifer und Geld in einem Forschungszweig lang genug wirken, bekommt man manchmal glaubhafte Daten (in andern Fällen, z.B. bei Krebsforschung, versuchen nach meinem Eindruck viele „Forscher“ ihr Thema zu verendlosen).
Die stabilisierende Wirkung des Mondes als Besonderheit für die Erde habe ich aus einem Artikel, der etwa 100 „Besonderheiten der Erde“ mal zusammenfügte und bilanzierte: Sowas wie die Evolution zu einem denkenden Wesen ist unfassbar selten im Kosmos. Es wundert also nicht, dass die Durchmusterung des Weltalls nach Radiosendungen (wir senden nun seit bald hundert Jahren) keinen einzigen Fund brachte.

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Ich finde, Brecht ist in einer Sackgasse mit seinem Spruch „Umwälzungen finden in Sackgassen statt“. In Flaschenhälsen finden sie statt, weiß jeder Evolutionsbiologe. Aber das ist eine kompliziertere Geschichte.

Recht hat hingegen mal wieder Kierkegaard „Wer wenigstens rückblickend sein Leben versteht, hat erfolgreich vorangelebt“ (Äh ja, ich hab soeben seinen Satz nochmal abgeändert).